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touché.ch - der Newsletter
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So stärken wir unser ImmunsystemGerade in der aktuellen Corona-Krise sollte wir der Stärkung unseres Immunsystems besondere Beachtung schenken.So wichtig wie ein gesunder Lebensstil (gesunde Ernährung, Bewegung, Ruhephasen) ist ein ausgewogenes Angebot an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Aminosäuren und sekundären Pflanzenstoffen, um das Immunsystem zu stärken und dieses überlebenswichtige Abwehrsystem leistungsfähig zu erhalten. Wir haben ein angeborenes Immunsystem, das aber auch lernfähig ist. Es muss möglichst schnell einen neuen Gegner analysieren und sich auf ihn einstellen Dieses System besteht aus den Makrophagen, den natürlichen Killerzellen, den T-Helferzellen, den T-Killerzellen und den Plasmazellen (Antikörper). Ein sehr wichtiger Zusammenhang besteht zwischen dem Immunsystem und unserer Darmflora. Menschen mit einer gestörten Darmflora neigen eher zu Infektionen, Allergien und Autoimmunerkrankungen. Diese Störungen werden Probiotika und Präbiotika behandelt. Allerdings verspricht jede medikamentöse Behandlung nur dann Erfolg, wenn auch die Ernährung entsprechend geändert wird. Wichtig sind die MikronährstoffeVitamin DEs stärkt die angeborene und erworbene Immunität und steigert die Synthese von antiviral wirkenden antimikrobiellen Peptiden. In der neuesten Literatur wird, um ein leistungsfähiges Immunsystem zu erhalten, ein ausreichender Vitamin D-Spiegel von 40 bis 60 ng/ml angegeben (University of Boston, Prof. Holick, ODIN-Studie der Universität Graz).Vitamin AIst das wichtigste Vitamin vor allem für die mukosale Immunität des Respirations-, des Gastrointestinal- und des Urogenitaltraktes.Vitamin CBietet wichtigen antioxidativen Schutz und hat eine hohe Bedeutung für die adaptive und erworbene Immunität. Vitamin C ändert in hohen Dosen (bei mehr als 7,5g/Tag) seinen Charakter, ist also dosisabhängig ambivalent.In der Intensivmedizin ist bekannt, dass Vitamin C-Infusionen (bei 15g/Tag i.v.) die künstliche Beatmungsdauer verkürzen können und dies den Zytokinsturm bei Infekten signifikant senken kann. In der chinesischen Stadt Wuhan fand man positive Effekte bei Patienten mit COVID-19-Lungenentzündungen. An der dortigen Universität laufen randomisierte Interventionsstudien mit Vitamin C-Infusionen mit mehr als 12g/Tag (Professor ZhiYong Peng). Shanghai empfiehlt bereits die hoch dosierte Vitamin C-Gabe bei COVID-19 Infektionen. SelenWissenschaftler der ETH Zürich sprechen in der renommierten Fachzeitschrift PNAS 2017 von einem weltweiten Selenmangel.Selen ist notwendig, um Antikörper gegen ein Virus zu bilden. Ein Selenwert von unter 100µg/l schwächt das Immunsystem und reduziert damit die Chance des Körpers mit Viren fertig zu werden. Ein Selenmangel kann ausserdem die Mutation eines Virus fördern, sodass aus einem relativ harmlosen Virus ein wesentlich aggressiveres Virus entstehen kann. ZinkDer Mikronährstoff Zink ist für eine normale Funktion des Immunsystems nötig (essentiell). Das Spurenelement steigert sowohl die zelluläre als auch die humorale Immunabwehr. Zink hat eine direkte antivirale Wirkung. Es blockiert die Virusvermehrung und das Andocken des Virus an die Rezeptoren auf den Schleimhäuten und verhindert so das Eindringen in die Wirtszelle.Stickoxide NOSind wichtig zur Bekämpfung von bakteriellen, aber auch viralen Infektionen. Sie verhindern in der Anfangsphase einer viralen Infektion die massive Vermehrung des Virus. Um aus Arginin ausreichend NO zu bilden, muss neben der Aminosäure Arginin genügend Vitamin C zur Verfügung stehen.Schlussfolgerung
Dr. med. Heidrun Kurz, Zürich
Die Möglichkeit zur schriftlichen Teilnahme an der diesjährigen MV wurde im Verlauf des Monats Juni von mehr als hundert Mitgliedern genutzt. |
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